Zeitenspiegel Reportagen

Arte-Doku: Rückkehr nach Masuren

16.10.2019

Mehr als 70 Jahre nach ihrer traumatischen Flucht aus dem damaligen Ostpreußen begibt sich die 83-jährige Rita Stormer erstmals auf eine Reise zurück in ihre alte Heimat im heutigen Polen. Begleitet wird sie von ihrem Sohn Carsten, Zeitenspiegel-Reporter und Autor dieser Arte-Dokumentation, die auch ein Stück deutsche Geschichte ist.

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Rita Stormer (83) hat kaum jemals über ihre eigene Kindheit gesprochen. Erst spät erfahren ihre eigenen Kinder, dass sie als Achtjährige am Ende des Zweiten Weltkriegs eine traumatische Flucht aus Ostpreußen durchlebt hat. Jetzt, im hohen Alter, beginnt sie, zögerlich davon zu erzählen. Sie würde in ihrem Leben doch noch einmal gerne an die Orte ihrer Kindheit zurückkehren, sagte sie dem Sohn. Der ist TV-Journalist und schlägt seiner Mutter vor, sie mit der Kamera zu begleiten. Und sie willigte ein. Weil Carsten ihr Sohn ist, weil sie ihm vertraut, und weil ihr bewusst ist, dass es viele Deutsche ihrer Generation gibt, die eine ähnliche Kindheit hatten und sich daher für ihre Reise interessieren dürften. Die Stormers machen sich also auf die Reise. Von Vaterstetten bei München, wo Rita Stormer heute lebt, nach Ketrzyn in Polen, das damals Rastenburg hieß und in Ostpreußen lag.

Die Dokumentation, die für die Arte-Reihe “Re:” produziert wurde, ist noch bis 30. Dezember 2019 in der Arte-Mediathek verfügbar:

https://www.arte.tv/de/videos/086138-059-A/re-rueckkehr-nach-masuren/