Zeitenspiegel Reportagen

Weltweites Reportageprojekt zu Bildung

25.08.2021

Ein Jahr lang suchen Reporterinnen und Reporter von Zeitenspiegel in zwölf Ländern der Welt nach Geschichten, die zeigen, welchen Unterschied Bildung im Leben von Menschen machen kann. Projektpartnerin ist die Frankfurter Rundschau. Unterstützt wird das globale Rechercheprojekt durch das European Journalism Centre (EJC) und die Bill & Melinda Gates Foundation.

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Der Schulbesuch eines Mädchens oder die Ausbildung eines Tagelöhners für einen guten Job – solche vermeintlichen Alltäglichkeiten taugen kaum für weltbewegende Nachrichten. In Summe aber ist Bildung der Schlüsselfaktor für Entwicklung in den ärmsten Ländern der Welt. Wie aber solche Geschichten erzählen, die auch gedruckt und gelesen werden?

Seit Juni produziert Zeitenspiegel Reportagen etwa im Monatsrhythmus Print-Reportagen und Video-Interviews für die Frankfurter Rundschau und die rund drei Dutzend weiteren Zeitungen und Internetportale der Ippen-Verlagsgruppe. Die Ziele der Rechercheteams liegen in zwölf der sogenannten Least Developed Countries, jenen ärmsten Ländern der Welt, in denen bisher nur ein kleiner Teil der Bevölkerung Zugang zu Bildung hat. Die Reportagen sollen Einblicke geben, wie das Erweitern des eigenen Wissenshorizontes die persönliche Emanzipation und den beruflichen wie gesellschaftlichen Aufstieg fördert – und damit ein wichtiger Schritt für die Entwicklung ganzer Gesellschaften ist.

Wir erzählen von Menschen, deren Leben sich dank Zugang zu Bildung grundlegend verändert haben – und die dann selbst wieder andere Menschen prägen. Ihre Lebensgeschichten zeigen: Bildung eröffnet neue Möglichkeiten. Wissen ist Macht. Nicht ohne Grund nannte die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die 2012 einen Mordanschlag der Taliban überlebte, als wichtigste Waffen gegen Armut und Terrorismus: Bücher und Stifte. „Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern“, sagte Yousafzai in einer Rede vor den Vereinten Nationen. „Bildung ist die Lösung.“

Die Reportagen dieser Serie erscheinen zunächst im „Magazin“ der Frankfurter Rundschau und werden anschließend in einer Kurzversion in den Zeitungen und Internetportalen der Ippen-Gruppe veröffentlicht. Unterstützt wird das globale Rechercheprojekt durch das European Journalism Centre (EJC) und die Bill & Melinda Gates Foundation.

Eine Übersicht der bisher erschienenen Reportagen:


Nicht sehen und doch gesehen werden

Gebärdensprache und Bücher in Blindenschrift sollten kein Luxus sein. Sagt José Diquinssone, der in Mosambik für die Inklusion von Menschen mit Behinderung kämpft.

Die Reportage von Rike Uhlenkamp (Text) und Rainer Kwiotek (Fotos) ist erschienen in der Frankfurter Rundschau vom 29. Mai 2021.


Die fliegenden Klassenzimmer

In Afghanistan ist Bildung oft lebensgefährlich. Doch der Verein Ofarin gibt nicht nur den Kindern des Landes Hoffnung.

Die Reportage von Markus Wanzeck (Text) und Uli Reinhardt (Fotos) ist erschienen in der Frankfurter Rundschau vom 22. Juli 2021.