Zeitenspiegel Reportagen

Zeitenspiegel-Reportageschule: VHS Reutlingen kündigt Zusammenarbeit

23.06.2019

Seit dem Start der Zeitenspiegel-Reportageschule Reutlingen im Jahr 2005 ist die Weinstädter Reportergemeinschaft Zeitenspiegel Reportagen für deren journalistischen Lehrbetrieb verantwortlich. Jetzt hat die Volkshochschule (VHS) Reutlingen, Mitgründerin und Trägerin der Reportageschule, den Dienstleistungsvertrag zum 30. September 2019 gekündigt. Am Freitag erhielt Zeitenspiegel Reportagen die schriftliche Kündigung. Gründe nannte VHS-Geschäftsführer Dr. Ulrich Bausch in seinem Schreiben nicht.

„Für uns kam die Trennung überraschend“, sagen die Zeitenspiegel-Geschäftsführer Uschi Entenmann und Tilman Wörtz. Zeitenspiegel Reportagen und die Volkshochschule Reutlingen hatten die Schule gemeinsam gegründet.

14 Jahre lang stellte Zeitenspiegel Reportagen die journalistische Leitung und mehrere Lehrkräfte. In dieser Zeit wurden mehr als 150 JournalistInnen ausgebildet, viele von ihnen arbeiten heute für namhafte Printmedien wie „DIE ZEIT“, „DER SPIEGEL“, „Süddeutsche Zeitung“, „stern“ und „GEO“. Die journalistische Leitung lag bis 2017 bei Philipp Maußhardt, in den vergangenen beiden Jahren bei Tilman Wörtz. Maußhardt hat in der vergangenen Woche Zeitenspiegel Reportagen verlassen.

Die Reportergemeinschaft, die für Magazine sowie Tageszeitungen arbeitet und den Hansel-Mieth-Preis sowie das Gabriel-Grüner-Stipendium vergibt, hat in all den Jahren Expertise in der Ausbildung entwickelt. Sie beabsichtigt, diese Kompetenz auch künftig einzusetzen.

Zeitenspiegel Reportagen dankt den aktuellen und ehemaligen ReportageschülerInnen für das entgegengebrachte Vertrauen und all denen, die es ermöglicht haben, diese Schule mit aufzubauen und zum Erfolg zu führen.