Zeitenspiegel Reportagen

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1. Preisträger 2022 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Wir sehen uns in Tbilissi

Von Helena Weise (Text) und Paulina Metzscher (Fotos)

Drei junge Menschen kehren Russland den Rücken und suchen in Georgien Zuflucht: vor Putin, dem Krieg, ihrer eigenen Staatsbürgerschaft. Der eine flüchtet sich in die Gegenwart. Der andere findet Heimat in der Freiheit, die ihm Russland verwehrte. Die dritte verliert sich im Exil.

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1. Preisträger 2021 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Gefährliche Liebe

Text: Karolina Kaltschnee, Fotos: Jasmina Hanf

In Polen bedrohen rechte Schläger und konservative Politiker Menschen, die außerhalb traditioneller Familienmodelle mit Mann, Frau und Kind leben. Doch statt sich vom Hass einschüchtern zu lassen, outen sich immer mehr Schwule, Lesben und trans Personen.

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1. Preisträger 2020 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Das Vermächtnis

Laura Salm-Reifferscheidt (Text) und Nyani Quarmyne (Fotos)

Die Songor-Lagune in Ghana ist Lebensgrundlage für rund 60 000 Menschen. Das Salz, das sich in dem flachen Gewässer formt, war immer Gemeingut. Doch Profitstreben hat das Gleichgewicht der Lagune und seiner Bewohner aus dem Lot gebracht.

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1. Preisträger 2019 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Die Stadt der Deportierten

Viktoria Morasch (Text) und Matilde Viegas (Fotos)

Die Stadt Karaganda in der Steppe von Kasachstan beruht auf einem der größten Verbrechen der Stalin-Ära, zusammengewürfelt aus unzähligen Kulturen. Ein Ortstermin bei Menschen, die versuchen, ihre Vergangenheit zu bewältigen.

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1. Preisträger 2018 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Die Seeräuber

Text und Fotos von Marius Münstermann

Europas Fangflotte und illegale Trawler aus China plündern die Gewässer vor der Küste Westafrikas. Doch das kleine Gabun hat die radikalen Meeresschützer von Sea Shepherd ins Boot geholt. Ihre Patrouillen liefern seltene Einblicke in eine Milliardenindustrie. Aber stoppen sie tatsächlich die Überfischung?

Aufstieg von ganz unten

1. Preisträger 2017 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Aufstieg von ganz unten

Autorin: Nicola Graaf, Fotograf: Sudharak Olwe

Mehrere Wochen lang begleiteten Nicole Graaf und Fotograf Sudharak Olwe einen Müllmann aus Mumbai in Indien, der zur Kaste der Unberührbaren zählt, inzwischen fünf Hochschulabschlüsse besitzt und als Doktorand am renommierten Tata Institut für Sozialwissenschaften arbeitet. Die Geschichte eines Aufstiegs durch Bildung, so märchenhaft, als hätte Bollywood sie erfunden. Doch die Recherchen des Teams förderten auch Widersprüchliches zu Tage.

Vergissmeinnicht

1. Preisträger 2016 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Vergissmeinnicht

Autor: Martin Theis, Fotograf: Jakob Schnetz

Bedrohung ist Normalität in Bergkarabach, einer autonomen Region zwischen Armenien und Aserbaidschan. Zu Sowjetzeiten wurde das Gebiet von Aserbaidschan verwaltet, Armenier und Aserbaidschander lebten nebeneinander. Ethnische Konflikte eskalierterten 1988 in Massaker an Armeniern, im folgenden Bürgerkrieg starben Zehntausende. Schließlich schlugen die Armenier die Aserbaidschander in die Flucht. Seit 1994 herrscht ein Waffenstillstand, der seinen Namen kaum verdient.

Päng, Päng in Polen

1. Preisträger 2015 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Päng, Päng in Polen

Autorin: Christina Schmidt, Fotograf: Lennart Helal

Um sein Vaterland zu retten braucht man: Helm, Uniform, Handschuhe, Mütze, Tarnfarbe für das Gesicht, eine Weste mit ausreichend Taschen, Stift und Zettel, Nadeln, Pflastern, eine Krankenversicherung. Und eine Waffe.Um sein Vaterland zu retten, braucht man: Einen polnischen Pass, ein Szenario im Kopf, in dem Freunde und Eltern angegriffen werden, eine Idee davon, wer diese Angreifer sein könnten - und Angst vor ihnen, aber nicht zuviel. Und zwei Tage Zeit.

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1. Preisträger 2014 | Gabriel-Grüner-Stipendium

Passport Heroes

Autorin: Karen Naundorf, Fotograf: Luca Zanetti

Die Organisation Peacewatch verschickt freiwillige Menschenrechtsbeobachter aus Europa nach Kolumbien. Unter ihnen: Studenten, Rentner, Lehrer. Ihre Waffe: sehen und gesehen werden. Ihr Schutz: der Reisepass.