Zeitenspiegel Reportagen

Ein Spaziergang mit ... Alfred Platow

Erschienen in "natur" 09/17. Fotos: Frank Schultze

Von Autor Markus Wanzeck

Der Ökoworld-Vorstandsvorsitzende ist der wohl ungewöhnlichste Vermögensverwalter Deutschlands. Einst half er Hausbesetzern, heute Hausbesitzern – sofern sie ihr Geld grünen Gewissens anlegen möchten.

Der Ökoworld-Vorstandsvorsitzende ist der wohl ungewöhnlichste Vermögensverwalter Deutschlands. Einst half er Hausbesetzern, heute Hausbesitzern – sofern sie ihr Geld grünen Gewissens anlegen möchten

Interview: Markus Wanzeck / Fotos: Frank Schultze

Ein Montagnachmittag in einem ehemaligen Hausbesetzerviertel im Düsseldorfer Stadtteil Flingern. Hier hatte bis 2002 Alfred Platows Vermögensverwaltungsfirma ihren Sitz, als sie noch Versiko hieß und einen Baum als Logo hatte. Plötzlich steht Platow vor uns. Ganz leise war er in einem Elektroauto herangeschlichen, ebenso lautlos über die Straße gehuscht. Regenjacke, Wuschelhaar, Vollbart: Auf den ersten Blick wirkt er wie ein Sozialpädagoge. Und ist ja auch einer. Sich selbst nennt er, gern und oft, „Sozialarbeiter des Geldes“.

natur: Hübsches Auto. Platow: Ein Elektroauto ist totaler Unsinn! Ist nur eine Probefahrt, übers Wochenende. Das gebe ich nachher zurück. Ist ein E-Auto nicht besser als eines mit Verbrennungsmotor? Aber doch nur, wenn es in Menge produziert wird und die Infrastruktur entsprechend ausgebaut ist! Letztes Jahr sind in Deutschland gerade einmal 2400 neue E-Autos an Endkunden verkauft worden. Keiner will wirklich weg vom Verbrennungsmotor, weder die Politik noch die Industrie. Mercedes hat schon vor 20 Jahren den Wasserstoffantrieb entwickelt. Und wer hat das erste serienreife Wasserstoffauto auf den Markt gebracht? Toyota. Richtig. Seit drei Jahren gibt es den Toyota Mirai. Und was macht Mercedes? Und VW? Sie müssen sich nur deren Großaktionäre und Aufsichtsratsmitglieder angucken. Warum sollten gerade Erdölländer wie Katar oder Kuwait den Verbrennungsmotor abschaffen wollen? Sie dagegen wollen mit Geld die Welt verbessern – indem Sie in die Kaffeehauskette Starbucks investieren? Tja. Seitdem wir mit unserem Ökovision-Fonds vor 15 Jahren Starbucks-Aktionär geworden sind, haben wir einigen Einfluss auf die Firma gehabt. Wir sind mitverantwortlich dafür, dass Starbucks heute fair gehandelten Kaffee anbietet – in Porzellantassen, nicht mehr nur in Pappbechern. Ihr Leitspruch ist: Ökologie muss ökonomisch sein. Wenn ich ins Wasser springe und nicht schwimmen kann, bin ich nach kurzer Zeit tot. Und wenn ich mich im kapitalistischen Wirtschaftssystem befinde, muss ich mich eben darin bewegen können. In den USA haben 30 Prozent der Leute Aktien, in Deutschland gerade einmal vier Prozent. Hier haben viele Angst vor der Geldwirtschaft. Woher kommt diese Angst? Vor allem daher, dass wir in der Schule fast nichts über die Wirtschaft, über den Zusammenhang von Kapital und Arbeit, lernen. Deshalb fordere ich seit langem das Schulfach „Steuern, Finanzen, Recht“. Baden-Württemberg führt dieses Jahr als erstes Bundesland so ein Fach ein.

Platow selbst wurde das Wissen um Steuern, Finanzen, Recht zwar nicht in die Wiege gelegt, aber fast – mit einer Steuerberaterin als Mutter. Der ihm so vorgezeichnete Lebensweg enthält allerdings einige unkonventionelle Wendungen. Was mit den 68ern, der Umweltbewegung sowie der Unlust zu tun hatte, auf familiär vorgetrampelten Pfaden zu wandeln.

Wie wurden Sie zum „Sozialarbeiter des Geldes“? Ich habe eine Ausbildung zum Heimerzieher gemacht und anschließend Sozialarbeit studiert. Acht Semester, Diplom. Nebenher arbeitete ich, weil ich mich darin von Haus aus gut auskannte, als Unternehmens- und Steuerberater, etwa für Kinderbuchläden, von Berlin-Kreuzberg bis Freiburg. Wie konnten Sie solche Kontakte aufbauen, neben dem Studium? War gar nicht nötig. Unsere Firma hieß „Alfred & Klaus“ – das sprach sich so was von rum. So viel konnten wir gar nicht arbeiten. Obwohl ich nur von Dienstag bis Donnerstag studiert habe. Sie studierten nur pro forma? Nein! Das war nicht pro forma. Also wollten Sie ursprünglich Sozialarbeiter werden? Nein! Auf keinen Fall. Wieso dann diese Studienwahl? Um Ihre Eltern zu ärgern? „Ärgern“ ist postmortal ein schwieriger Begriff. Sagen wir, es war eine Contra-Position zu meinen Eltern. Ich hätte auch Religionspädagogik studieren können – in einem atheistischen Elternhaus. Ja, warum nicht? Zu langweilig. Sozialarbeit war Mitte der 70er bis Mitte der 80er Jahre Teil des Widerstandes. Das war meine Welt. Ich hab mal mit 50 Kommilitonen das Gebäude 24.21 der Uni Düsseldorf besetzt … Was Ihnen so Spaß machte, dass Sie am Hausbesetzen Geschmack fanden? Unwahrscheinlichen Spaß, ja! Unter einem Vorwand habe ich den Gebäudeschlüssel erschlichen. Dann sind wir mit einem Lkw gekommen und haben alles mit Sperrmüll vollgestellt.

Vor einem ausgesprochen unansehnlichen Doppelstockflachdachklotz bleibt Platow stehen. Hier residierte einst seine „nachhaltige Vermögensberatung“ – so steht es auf dem Klingelschild, noch immer.

Da steht noch unser Name! Unglaublich. Was haben wir heute? 2017? Seit 15 Jahren hat niemand das Klingelschild … Das ist echte Nachhaltigkeit. Das kann man wohl sagen. Wobei wir bei Ökoworld den Begriff „Nachhaltigkeit“ gar nicht mehr benutzen. Eben weil er so dermaßen verwaschen ist. Nachhaltig, das ist ja heute alles. Auch die Allianz oder die Deutsche Bank bieten nun nachhaltige Anlagemöglichkeiten. Ist das nur Standardwein in neuen Schläuchen? Das ist nicht mal Wein. Das sind nur Schläuche. Reines Marketing, Greenwashing. Die Deutsche Bank hat jahrelang den Dollar-Euro-Wechselkurs manipuliert und damit Milliarden verdient. Das ist so was von nachhaltig, was die machen. (Er lächelt.) Und deshalb wollten wir es von Anfang an anders machen als die anderen. Inwiefern? Ein Beispiel: Wenn Sie 1975 als Jugoslawe nach Deutschland kamen, haben Sie kaum irgendwo eine Kfz-Versicherung bekommen. Wir haben damals unsere Kunden an die Genossenschaftsversicherungen der Raiffeisen- und Volksbanken vermittelt. Die war fünf Prozent teurer, dafür hat sie alle versichert, ob Deutscher oder Jugoslawe. Wir hatten immer einen ethischen, einen politischen Anspruch. Wir waren basisdemokratisch organisiert. Im Plenum. Kennen Sie das Plenumlied? Sagt mir nichts. Wie? Kennen Sie wirklich nicht?! Dann müssen wir wohl Nachhilfeunterricht geben. Wofür ist denn das Plenum wichtig? Für die Revolution!

Er zückt sein Smartphone. Auf der Rückseite prangt, Rot auf Gelb, eine lächelnde Sonne. Atomkraft? Nein danke. Das Smartphone plärrt los. Vorsänger: „Pleeeenum! Ple-he-he-num!“ Chor: „Plenum ist wichtig für die Revolution!“ Platow lässt das Lied minutenlang laufen. Es geht um Tagesordnungspunkte und Mate-Tee, um Konsens, um gewaltfreie Kommunikation.

Jeden Mittwochabend hatten wir Plenum. Da wurde dann alles in der großen Runde verhandelt. Bis keiner mehr konnte, um zwei, drei Uhr nachts. Das war nervig und anstrengend. Aber alle konnten sich damit identifizieren, das war das Entscheidende. Wir hatten auch Einheitslöhne. Wie kann man sich das vorstellen? Jeder von uns bekam 800 D-Mark. Dazu 200 D-Mark für jedes Kind. Das haben wir bis 1995 so gemacht. Dann ging es nicht mehr. Weil wir zu groß wurden. Und es gab zu viele individuelle Ausgleiche. Wenn Sie mittwochabends im Plenum sagten, dass Ihre Großmutter ins Krankenhaus gekommen ist und dringend eine Heizdecke braucht, dann wurde darüber diskutiert und abgestimmt. Einfache Mehrheit reichte – und schon gab es 300 D-Mark auf die Hand.

Wir gehen weiter bis zu einem in die Jahre gekommenen Backsteinbau. Platow öffnet die schwere Tür. Wir treten ein, unsere Schritte hallen. Schummriges Licht.

Das war einmal ein Fabrikgebäude. Dann wurde es zum „Zentrum für Aktion, Kommunikation und Kultur“, kurz ZAKK. Wobei vor allem das Wort „Aktion“ wichtig ist, ne? Hier ist die Kneipe … hier der Hauptraum … dort die Bühne. Hier haben wir Plenum gemacht, wenn wir viele Leute waren. Auch unsere 25-Jahr-Feier fand hier statt, im Jahr 2000, mit ein paar Hundert Kunden und Kundinnen.

Ein Mann, eben noch mit der Bühnentechnik beschäftigt, tritt auf Alfred Platow zu. „Hallo!“, brummelt der Mann und gibt ihm die Hand: „Der persönliche Versicherer.“

Aha. Auch ein Kunde? So ist es. Die haben hier natürlich alle ihre betriebliche Altersvorsorge über uns abgeschlossen. (Er lacht.) Wie ganz viele Betriebe, überall in Deutschland. Vom Fahrradladen bis zur Elterninitiative, vom Bio-Einzelhändler bis zum Grünen-Landtagsabgeordneten aus Baden-Württemberg. Für diese auswärtigen Kunden hatten wir neben dem ZAKK eine ganze Etage angemietet. Zum Übernachten. Wie bitte? Sechs Doppelzimmer, zwei Badezimmer. Die Leute kamen Donnerstagnachmittag hier mit dem Zug an. Klärten mit uns ihre Versicherungsangelegenheiten. Gingen abends lecker essen. Und machten Freitagmorgen mit uns ihre Steuererklärung.

Wir verlassen das ZAKK, gehen die Fichtenstraße hinunter bis zu einem Eckhaus mit sehr, sehr bunter Fassade. Hier beginnt die Kiefernstraße – eine Hauswand farbenfroher als die andere. Die Besetzer von einst sind heute Mieter. Ein Plakat lädt ein zum Straßenplenum: montags, 20 Uhr, erster Stock.

Eine Hausbesetzung ohne Plenum war undenkbar. Und die Hausbesetzerszene war ohne die Anti-Atomkraft-Bewegung nicht denkbar.

Platow zieht ein großes Schwarz-Weiß-Foto hervor. Es zeigt eine Gruppe junger Menschen, die eine Straße blockieren, dazwischen Plakate. „Gorleben will leben!“ steht auf einem. Auf einem anderen: „Die Erde verreckt! Wollt ihr die, die hier für ihre Zukunft streiten, von der Straße prügeln?“

Der hier, mit der Kapuze, das bin ich. Wir sind da x-mal hingefahren, Freitagmittag los, Sonntagnachmittag kamen wir wieder. Dort haben wir gelernt, Widerstand zu entwickeln. Und das hier, die Kiefernstraße, ist auch aus diesem Widerstand heraus entstanden. Die Kiefernstraße machte deutschlandweit Schlagzeilen. Es gab Polizeieinsätze, Razzien gegen die RAF. Es gab jede Menge Hausdurchsuchungen, manchmal nachts um vier. Aber RAF-Mitglieder fand man nie. Denn die gab es hier nicht. Die zerstörerische Wut in den RAF-Köpfen passte nie zu den Menschen, die hier gewohnt haben. Hier ging es um Kultur und Studium und Studienreisen. Und um kostenloses Wohnen. Hatten Sie hier damals auch ein Haus besetzt? Ich selbst habe nie ein Haus besetzt – aber eine ganze Reihe von Besetzungen initiiert und organisiert. Und wenn es zu Verhandlungen kam, wurde ich vorgeschickt. Weil ich erfahren war und keine Angst hatte, vor der Stadtverwaltung, vor dem Polizeipräsidenten, vor wem auch immer. Das war wichtig. Aber wissen Sie, was die wichtigste Aufgabe in einem besetzten Haus ist? Der Küchendienst? Falsch. Die Überbrückung des Stromanschlusses. Das konnte ich nie. Ich bin handwerklich total unbegabt. Ich war der fürs Verhandeln, fürs Organisieren. Ich habe zum Beispiel Joseph Beuys für unsere Sache aktivieren können. Er hat uns immer wieder mal einen Scheck ausgestellt, für Farbtöpfe, Reinigungsmaterial, gebrauchte Möbel. Weil er Geld hatte damals. Und wir alle nicht. Das hat sich geändert. Ja, die Zeiten haben sich geändert. Die Gesellschaft ist nicht mehr so politisiert. Es hat sich ein umfassendes, radikal wirtschaftliches System entwickelt, das uns alle beherrscht. Vor 15 Jahren haben Sie diesem Viertel, einer Hochburg der alternativen Szene, den Rücken gekehrt und sind mit Ihrem Unternehmen ins beschauliche Städtchen Hilden gezogen. Eine Kapitulation? Schon – allerdings vor allem eine Kapitulation vor der schlechten Luft. Auf der Straße hier stauten sich jeden Tag die Lkws. Wir sind vor dem Dreck geflohen, in die Natur. In Hilden gab es dann sofort zwei Laufgruppen. Von unserem Büro aus war man in einer Minute im Wald.

Wir gehen aus der Kiefernstraße zurück in die Fichtenstraße, zu Platows E-Auto. Er möchte uns etwas zeigen. Allerdings nicht in Hilden, sondern in der inoffiziellen Hauptstraße von Düsseldorf-Flingern, der Birkenstraße – zumindest die Straßennamen lassen Waldgefühle aufkommen. Hier, Birkenstraße 86, war einst der Kinderbuchladen des Arbeiterviertels. Platow hatte dem Laden mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Und mit einem robinhoodesken Finanzierungskonstrukt, über das er sich noch immer diebisch freut.

Der Buchladen war ein Kollektivbetrieb. Alles ehrenamtlich, trotzdem gab es natürlich laufende Kosten. Ich habe Professoren der Uni als stille Beteiligte gewinnen können. Die gaben Geld und konnten die Verluste des Kinderbuchladens mit ihrem Einkommen verrechnen. Haben wir später auch bei vielen Biobetrieben in ganz Deutschland gemacht. Leider ist der entsprechende Paragraph des Einkommensteuergesetzes 1995 gestrichen worden.

In dem ehemaligen Kinderbuchladen ist inzwischen die Diakonie. Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Eine Mitarbeiterin bittet Platow herein, auch sie Sozialarbeiterin. Nach wenigen Minuten sind sie beim Sozialarbeiter-Du.

Hier war alles voller Regale. Voller Kinderbücher. Da war die Kasse. Dahinter der Plenumraum, wo man sich auch zum Lesen hinsetzen konnte. Kam mir alles größer vor damals. Vielleicht weil Ihre Firma viel kleiner war? Heute hat Ökoworld rund 60 Mitarbeiter und 55 000 Kunden, die fast eine Milliarde Euro investiert haben. 2016 war Ihr erfolgreichstes Jahr. Boomt die ethisch-ökologische Geldanlage? Ja und nein. Wenn man den gesamten Kapitalmarkt betrachtet, ist der Anteil immer noch sehr gering. Ich würde den ehrlichen Marktanteil – ohne das Greenwashing von Deutscher Bank & Co. – auf vielleicht 1,5 Prozent schätzen. Aber diese Art des Investierens wird immer beliebter. Auch weil die Menschen sehen, dass sich damit durchaus eine gute Rendite erwirtschaften lässt. Einige Anleger haben mit grünen Geldanlagen böse Überraschungen erlebt. Wer in die Windenergiefirma Prokon oder den Holzpellethersteller German Pellets investiert hat … Das waren Firmen, die Anleger mit Zinsversprechen von bis zu acht Prozent gelockt haben! Ja, wo soll denn das herkommen? Es kann doch keiner zaubern! Hohe Renditen bedeuten immer ein hohes Risiko. Das muss jedem mit gesundem Menschenverstand klar sein. Schauen die Menschen womöglich bei grünen Geldanlagen nicht so genau hin, weil sie das Gefühl haben, auch etwas Gutes zu tun? Das hat in dem Fall nichts mit Gutfühlen zu tun. Sondern mit Gier. Wer bei Ihnen in einen Aktienfonds investiert, erwartet doch auch eine gute Rendite. Und die bekommt er auch – obwohl wir nichts versprechen, da es an den Aktienmärkten zwischenzeitlich eben auch immer wieder mal runtergehen kann. Aber wenn Sie vor 21 Jahren in unseren „Ökovision“-Aktienfonds investiert hätten, den wir damals auf den Markt gebracht haben, würden Sie uns heute die Füße küssen. Sie hätten damit im Durchschnitt rund 5,8 Prozent Rendite pro Jahr gemacht. Was auch an der sehr positiven Entwicklung der Aktienmärkte in den vergangenen fünf, sechs Jahren liegt. Viele Indizes haben 2017 Allzeithöchststände erreicht. Würden Sie trotzdem auch jetzt noch Geld in Aktien stecken? Wenn man das so neutral formuliert: Hmm… Wenn Sie mich aber fragen, ob Sie in hundertprozentig ehrliche ethisch-ökologische Anlagen mit einer weltweiten Streuung, von Südkorea bis Norwegen, von Neuseeland bis Brasilien, investieren sollten, dann antworte ich mit einem ebenfalls hundertprozentigen Ja. ?

Zur Person:

Alfred Platow, Jahrgang 1946, hat eine Ausbildung als Heimerzieher gemacht, anschließend studierte er Sozialarbeit und unterstützte die Düsseldorfer Hausbesetzerszene. 1975 gründete er mit seinem Freund Klaus Odenthal „Alfred & Klaus – kollektive Versicherungsagentur“. Daraus wurde die Versiko AG, die 2014 in Ökoworld umbenannt wurde. Mit fast einer Milliarde Euro Kundeneinlagen ist Ökoworld heute eine der wichtigsten ethisch-ökologischen Investmentfirmen Deutschlands.