Zeitenspiegel Reportagen

Erklärung zum "Medium Magazin"-Bericht

17.06.2011

Das „medium magazin“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe unter der Rubrik „Gerüchte“ über einen Vorwurf aus anonymer Quelle, wonach sich Zeitenspiegel-Mitglieder „gegenseitig Preise und Stipendien zuschustern“.

Dazu erklärt die Agentur Zeitenspiegel:

  1. Dieser Vorwurf ist haltlos. Der Preis und das Stipendium werden von einer unabhängigen Jury vergeben. Die Agentur Zeitenspiegel ist durch jeweils ein Mitglied in den dreizehnköpfigen Jurien repräsentiert. Die jeweilige Jury setzt sich aus erfahrenen Kolleginnen und Kollegen der wichtigsten Magazine in Deutschland zusammen (Spiegel, Stern, Focus u.a.), die jedes Jahr nach ausführlicher Diskussion und Abwägung die besten Beiträge für den Hansel-Mieth-Preis und den besten Vorschlag für das Gabriel Grüner-Stipendium auswählen.

  2. Beide Auszeichnungen sind für alle Journalisten offen. Es gibt keine Vorgaben der Jury, dass Zeitenspiegel-Mitglieder nicht daran teilnehmen könnten und auch keine Vorgaben in der Ausschreibung. Die Agentur Zeitenspiegel hat aber intern festgelegt, dass ihre Mitglieder nicht daran teilnehmen sollen. Diese freiwillige interne Selbstschränkung ist keineswegs üblich in der Medienbranche: Mitarbeiter eines Verlags können sich in aller Regel auch um Preise bewerben, die vom eigenen Haus ausgeschrieben werden, wie beispielsweise beim Henri-Nannen-Preis von Gruner & Jahr.

  3. In einem einzigen Fall, bei der Vorauswahl eines Themenvorschlags für das Gabriel-Grüner-Stipendium, wurde dieses Jahr unabsichtlich gegen diese Regel verstoßen. Diesen Fehler hat der Organisator der Auszeichnungen Uli Reinhardt sofort eingestanden.

  4. Die Tatsachenbehauptung im Medium Magazin, dass „unter den Finalisten und Gewinnern der vergangenen Jahre so viele Zeitenspiegel-Leute auftauchen“, ist falsch und kann jederzeit anhand der Gewinnerlisten, die im Preisbuch veröffentlicht werden, überprüft werden. Keiner der Gewinner war zu diesem Zeitpunkt aktives Zeitenspiegel-Mitglied.