Journalistenpreis für Montag und Rübel
Die Zeitenspiegler Sascha Montag und Jan Rübel sind für ihre Reportage „Kinder der Flucht“ mit dem Ersten Preis des Rummelsberger Journalist:innenpreises ausgezeichnet worden. Damit ehrt die Diakonie herausragende Beiträge zu sozialen Themen. „Tiefe und Umfang der Recherche haben uns beim Siegerbeitrag überzeugt“, sagte Jurorin Alexandra Haderlein in einer Videobotschaft über den Artikel, „drei Jahre lang hat der Autor für die Geschichte recherchiert und die Protagonisten begleitet“. Die Reportage ist am 26.02.2023 in der Welt am Sonntag erschienen. Dabei sei das Team den Menschen nahe gekommen und habe mit ihnen geredet, statt über sie. „Er gibt ihnen ein Gesicht und spricht über ein Thema, in das Außenstehende sonst vielleicht keinen Einblick bekommen“, so Haderlein über den Text. Der Beitrag habe mit seinem Tiefgang, der Aktualität und der Perspektivenvielfalt alle Jurymitglieder überzeugt.
„Wahre Größe“ belegt den zweiten Platz
Den zweiten Platz belegt Björn Stephan mit seinem Artikel „Wahre Größe“, erschienen in Geo im Juli 2023. „Was Achondroplasie ist, wusste ich nicht, bevor ich Ihren Beitrag gelesen habe“, sagte Laudatorin Jutta Olschewski. Es geht um das Medikament „Voxzogo“, das kleinwüchsige Kinder wachsen lassen soll. Der Autor habe es geschafft, in seinem Text alle Perspektiven aufzuzeigen, ohne Wertung und Urteil.
Dritter Platz: Eine ganz persönliche und mutige Reise
Eine sehr persönliche Geschichte gewann den dritten Preis: Diabetikerin Annie Heger wird früher oder später erblinden. In einer Video-Reportage von Lea Drabent und Wiebke Schmelkus für Basis:Kirche lässt sich die junge Frau dabei begleiten, wie sie sich auf ihr Schicksal bestmöglich vorbereitet. „Es handelt sich um einen Beitrag, der uns auf seine eigene Art und Weise mit auf eine Reise nimmt“, sagte Laudatorin Anja Schumacher, „und zwar auf die Reise einer jungen Frau, die vor großen Herausforderungen steht und trotzdem nicht den Mut verliert. Im Gegenteil – sie sucht konstruktiv nach Möglichkeiten, mit ihrer Situation umzugehen“.