Zeitenspiegel Reportagen

Kindernothilfe-Medienpreis für Zeitenspiegler

16.11.2023

Die Zeitenspiegel-Reporter Bernd Hauser und Sascha Montag und die Spiegel-Reporterin Alexandra Rojkov sind die Gewinner des Kindernothilfe-Medienpreises 2023. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Preisverleihung wurde außerdem Journalistin Isabel Schayani für ihre herausragende Auslandsberichterstattung über Kinderrechtsverletzungen geehrt.

alt text

„Mädchen und Jungen sind unsere Zukunft“, sagte Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Schirmfrau der Veranstaltung. „Doch tagtäglich werden die Rechte von Millionen von Kindern verletzt: Armut, mangelnde Gesundheits- und Bildungsangebote, Ausbeutung, bewaffnete Konflikte und der Klimawandel rauben ihnen die Chancen auf ein gutes Leben. Wir alle dürfen nicht lockerlassen in unserem Engagement, Kinderrechte zu stärken – die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten leistet einen wichtigen Beitrag hierzu.“

Bernd Hauser und Sascha Montag belegten mit ihrer Reportage „Bei den Nonnen in Nepal: Beten, lernen, frei sein“, die in Dein Spiegel erschien, den ersten Platz in der Kategorie „Preis der Kinderjury“. „Es geht um Bildung für Kinder und ihre Chance auf ein besseres Leben. Das finden wir sehr wichtig, denn jedes Kind hat das Recht darauf zu lernen“, begründete die Kinderjury von drei Berliner Schulen (Nelson-Mandela-Schule, Andreas-Gymnasium und Erich-Kästner-Grundschule) ihre Entscheidung.

alt text

Christian Erll, Maike zum Hoff und Emilia Schildhauer belegten mit ihrem Podcast „Warum mobben wir andere?“ (ARD) den zweiten und Claudia Beckschebe, Beatrix Schnippenkoetter, Georg Fahrion, Birte Mensing, Marco Wedig und Antonia Bauer mit ihrer Reportage „Weg aus der Heimat: Auf der Flucht“ (Dein Spiegel) den dritten Platz.

Alexandra Rojkov und ihre Reportage „Wie Kolja seine Familie verlor, aber nicht seine Hoffnung“ (Der Spiegel) wurde mit dem „Story on Stage“-Preis ausgezeichnet. In ihrem Artikel beleuchtet die Journalistin das Schicksal eines ukrainischen Jungen, der bei einem Bombenangriff auf Mariupol seine Familie verlor. Der 15-jährige Kolja bleibt nach dem Tod seiner Familie alleine in den Trümmern zurück. „Ich dachte wirklich, dass dieser Krieg uns nicht trifft“, so Kolja. Platz zwei ging an Gereon Wetzel für seinen Film „Sommerfahrt – Zeit heilt keine Wunden“ (WDR) und Platz drei belegte Gesche Piening mit ihrem Hörfunkbeitrag „Tod – was soll das?“ (DLF Kultur/BR).

Anlässlich des 25. Jubiläums des Kindernothilfe-Medienpreises verlieh das Kuratorium außerdem erstmals einen Sonderpreis für herausragende Auslandsberichterstattung. Geehrt wurde Journalistin Isabel Schayani (WDR), die zuletzt vor allem die Situation von geflüchteten Kindern in Griechenland sowie in der Ukraine beleuchtete.

Unter den Gästen waren die Journalisten Claus Kleber und Andreas Cichowicz, die Schauspielerinnen und Schauspieler Natalia Wörner, Sina Tkotsch, Heike Kloss, Manou Lubowski und Frederic Heidorn sowie Moderator und Comedian Daniele Rizzo.

Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe mehr als 2,1 Millionen Kinder und ihre Familien und Gemeinschaften in insgesamt 36 Ländern, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Seit 1999 verleiht die Kindernothilfe den Medienpreis für Kinderrechte.