Zeitenspiegel Reportagen

Kindernothilfepreis für Montag und Rübel

07.10.2020

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Die Zeitenspiegler Sascha Montag und Jan Rübel haben den diesjährigen Medienpreis „Kinderrechte in der Einen Welt“ der Kindernothilfe gewonnen: für die im stern erschienene Reportage „Ein verwundetes Leben“. Die Geschichte schildert den Kampf eines jungen Erwachsenen, der als Kleinkind schwer misshandelt und vernachlässigt wurde, bis ihn der Staat in Obhut nahm und einer Pflegefamilie anvertraute. Aus der Laudatio Preisjury: „Sensibel, klar und überzeugend erzählt – und vorurteilsfrei aus der Perspektive des Opfers.“

Es begann vor mehr als zwölf Jahren mit einem Leserbrief. Tom, 12, lebte damals seit acht Jahren bei seiner Pflegefamilie. Jan Rübel hatte einen Bericht über Gewalt gegen Kinder geschrieben - und erhielt einen Leserbrief von Toms Pflegevater. Der schrieb: Es sei alles noch viel schlimmer. Es folgten Telefonate und schließlich ein Besuch im Sauerland. Darüber veröffentlichte Jan Rübel 2008 im stern eine erste Reportage: “Toms zweites Leben”. Über die Jahre hielt er Kontakt, dann beschlossen er und Fotograf Sascha Montag, Tom ein zweites Mal zu besuchen: Wie geht es ihm heute? Wie äußern sich die Spuren der frühkindlichen Traumata?

Die Verleihung des 22. Medienpreises „Kinderrechte in der Einen Welt“ fand am Abend des 2. Oktober 2020 erstmalig online statt:

https://www.kindernothilfe.de/presseuebersicht/pressemeldung-uebersicht/pressemitteilungen-2020/medienpreis-kindernothilfe-2020