In einer bislang einmaligen Zusammenschau zeigt die legendäre Pariser Agentur MAGNUM PHOTOS in Kooperation mit der Zeitenspiegel-Reportageschule eine historische Abfolge von Kriegs- und Krisenbildern vom Spanischen Bürgerkrieg (1936) bis zum Arabischen Frühling (2011).

Die Geschichten der 53 Bilder wurden von Absolventen der Reutlinger Reportageschule recherchiert und aufgeschrieben: Auf Texttafeln werden Hintergründe, Entstehung und Wirkung der Fotos von Robert Capa, Marc Riboud, Thomas Hoepker, Steve McCurry und vielen weiteren MAGNUM-Bildreportern erzählt. So ergibt sich oft ein neuer Blick auf 75 Jahre Weltgeschichte.

„Wir sind heute einer Bilderflut augesetzt“, sagte MAGNUM-Fotograf Thomas Hoepker, der die Ausstellung eröffnete. Er glaubt dennoch, „dass engagierter Fotojournalismus auch im digitalen Zeitalter eine Zukunft hat“. „Wunden der Welt“ lässt ahnen, warum: Viele Arbeiten aus dem MAGNUM-Archiv sind zu Ikonen der Fotografie geworden. Was MAGNUM-Kriegsreporter – oft unter Einsatz ihres Lebens – dokumentierten, prägt das Menschheitsgedächtnis.

Die Ausstellung ist bis zum 26. November in Reutlingen zu sehen und wird im Anschluss an anderen Orten in Deutschland gezeigt. Der Eintritt ist frei, ein Katalog zur Ausstellung ist erhältlich.