Zeitenspiegel Reportagen

Mieth-Preisfeier in Fellbach

12.05.2009

Auch dieses Jahr wurden die Stühle knapp: Der große Saal des Fellbacher Rathauses war prall gefüllt, als Zeitenspiegel am 7. Mai den hauseigenen Hansel-Mieth-Preis für engagierte Reportagen verlieh.

Nach der Begrüßung von Oberbürgermeister Christoph Palm und einigen Lesungen aus den prämierten Reportagen verabschiedete sich Zeitenspiegler Erdmann Wingert aus der Jury, die er viele Jahre lang geleitet hatte. “Ich möchte dem Nachwuchs eine Chance geben”, sagte Wingert.

Dann schritt die Jury zur Ehrung. Aus 145 Einsendungen hatte sich die Kommission für eine Reportage des Autors Roland Schulz und des Fotografen Luca Zanetti, publiziert im Magazin Neon, entschieden. “Die lange weiße Linie” beschreibt den weiten Weg des Kokains von einer kleinen Familienplantage in Kolumbien bis nach Deutschland. Prämiert wurde außerdem eine Reportage des Autors Stefan Scheytt und der Fotografin Cira Moro, erschienen im Magazin Focus, über zu lebenslanger Haft verurteilte Kinder und Jugendliche in US-Gefängnissen. Titel: “Amerika gnadenlos”.


Fellbachs Oberbürgermeister Christoph Palm gehört zu den langjährigen Unterstützern des Hansel-Mieth-Preises.

Zeitenspiegel-Geschäftsführer Uli Reinhardt (zweiter von rechts) ist der Initiator des Hansel-Mieth-Preises.

Schauspielerin Eva Hosemann liest die Gewinner-Reportagen.

Ausgezeichnete Journalisten: Fotografin Cira Moro, Autor Roland Schulz.