Zeitenspiegel Reportagen

Peace Counts gastiert in Hamburg

16.09.2011

In der Hamburger Universität ist eine Peace-Counts-Ausstellung eröffnet worden. Bis zum 30. September ist die Auswahl von Reportagen und Fotos im Ostflügel des Hauptgebäudes zu sehen, die Zeitenspiegler aus über 30 Konfliktregionen zusammengetragen haben.

“Es geht darum zu zeigen, dass Frieden spannend sein kann. Leider ist es noch immer so, dass vor allem der Krieg die mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht und Spannung bietet – und das wollen wir ändern”, sagt Wolfgang Steiner vom Team des “Norddeutschen Netzwerks Friedenspädagogik”, das die Ausstellung nach Hamburg geholt hat.

Ein eigens konzipiertes Rahmenprogramm ergänzt die Schau mit Diskussionsveranstaltungen, Vorträgen und pädagogischen Lerneinheiten. Erster Zugang für die Besucher sind aber die konkreten Fallbespiele: In der Ausstellung stehen Friedensarbeiter im Vordergrund. Friedensarbeiter wie Avihai Stollar. Er war israelischer Soldat in Palästina, heute klärt er über den Konflikt auf, zeigt Reisegruppen die Folgen des Unrechts in der Region. In Hamburg sprach er persönlich über seine Erlebnisse.

Besucher der Ausstellung erhalten auch weiteren direkten Kontakt mit den “Friedensarbeitern”: Unter anderem treten die beiden Nigerianer Muhammad Ashafa und James Mouvel Wuye am 21. September gemeinsam auf. Der Imam und der Priester, die beide schwerste Verwundungen im Religionskonflikt in Nigeria in den 90er-Jahren erlitten, kämpfen nun gemeinsam für den friedlichen Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften.

Fotos: Hanno Fendt

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