Preis für "Peace Counts on Tour"
Er gilt als Kisch-Preis unter den Konfliktforschern. Das Tübinger Institut für Friedenspädagogik und “Peace Counts Project” – das maßgeblich von Zeitenspiegel getragen wird – haben den Peter-Becker-Preis für Friedens- und Konfliktforschung 2008/09 der Philipps-Universität Marburg gewonnen: für das Projekt “Peace Counts on Tour”. Mit 10.000 Euro ist der Preis eine der höchstdotierten sozialwissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland.
“Peace Counts on Tour” zielt darauf ab, in Konflikt- und Kriegsregionen die Wahrnehmung für Ursachen und Eskalationsverläufe von gewaltsamen Auseinandersetzungen zu erweitern, Friedens- und Konfliktfähigkeit zu fördern und den Blick für neue Handlungs- und Lösungsansätze zu schärfen. Das Projekt verknüpft Erkenntnisse aus der Friedens- und Konfliktforschung mit moderner Friedenspädagogik und konstruktivem Journalismus.
Kern der weltweiten Tour ist die multimediale Ausstellung “Die Erfolge der Friedensmacher” mit den hauptsächlich von Zeitenspiegel recherchierten, veröffentlichten und vom Institut für Friedenspädagogik didaktisch aufbereiteten Best Practice-Beispielen für Friedensstiftung. Das gesammelte Wissen über erfolgreiche Methoden dient als Quelle der Inspiration für die jeweiligen Konflikte vor Ort. Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen lokale Friedensmacher. Während der Laufzeit werden vom Institut für Friedenspädagogik Workshops mit ausgewählten Zielgruppen (Multiplikatoren, Mitarbeitern von Nichtregierungsorganisationen, Jugendorganisationen) veranstaltet, in denen ein zunächst in Deutschland, zwischenzeitlich weltweit erprobtes “Peace Education Package” eingesetzt wird. Peace Counts veranstaltet außerdem Workshops für lokale Journalisten und Fotografen.