Zeitenspiegel Reportagen

Von Zäunen und Kaninchen

Erschienen in "Berliner Zeitung", 19.08.2020

Von Autor Jan Rübel

Eine Kleinstadt wehrt sich gegen das ausufernde Berlin, stand in der Zeitung. Es klang nach hochgezogenen Gartenzäunen. Also machte ich mich auf den Weg.

Brandenburg begann in einer scharfen Kurve nach rechts. Sogleich strandete ich inmitten von jungen Fichten und niedrigen Hagebuttenbüschen, welche die Grenze zu einem schütteren Areal auf dunklem Puderzuckersand verwuchsen. Die Natur nahm diesen Streifen nur zögerlich wieder in Besitz, nach Jahrzehnten des Kalten Kriegs.

So also endete Berlin. Neuland. In alle Richtungen Stille. Dabei sollte die Hauptstadt immer mehr um sich greifen, hieß es, pumpe sich auf und drücke seine Reihenhäuser wie Adern ins Land. Eine Kleinstadt leistete dagegen Widerstand, sechs Kilometer nördlich der Grenze. In Velten, 12.000 Einwohner, hatte die Stadtverordnetenversammlung Ende Februar ein Moratorium beschlossen: Keine Bauvorhaben für mehr als 50 Wohneinheiten. Und kein Anschluss an die Berliner S-Bahn. Die Medien hatten getitelt: „Eine Stadt schottet sich ab“ und „Die Stadt bei Berlin, die keine Pendler will“, der Ortspfarrer hatte in Interviews von „Rufschädigung“ und einer „gespaltenen Stadt“ gesprochen – denn den Beschluss zustande gebracht hatten die Stimmen der Wählervereinigung „Pro Velten“, der AfD, der NPD und einer von zwei CDU-Abgeordneten. Das rechte Magazin „Zuerst!“ hatte sich über eine „Mitte-rechts-Kooperation in Brandenburg“ gefreut, und die „Märkische Oderzeitung“ groß: „Pro Velten befürchtet Überfremdung“. Es hatte nach hochgezogenen Gartenzäunen geklungen. Also machte ich mich auf den Weg.

Auf breiten Schneisen hatte mich die S-Bahn stadtauswärts gebracht, an den letzten Berliner Vorposten: Heiligensee. Die niedrigen, kubischen Häuser aus den Westberliner Sechzigern waren mir wie Bunker vorgekommen, reichlich Deutschlandfahnen davor, und der von Veltenern in Zeitungen öffentlich befürchtete „Berliner Flair“ hatte sich gleich am Bahnhof offenbart, in einem roten Ziegelhäuschen, das überm Eingang mit „Alp Café Bar Disco & Shishalounge“ für mehrere schreckgespenstische Sünden zugleich warb. Ein feinherber Duft hatte in der Luft gelegen, er war nebenan aus einem ebenfalls niedrigen, aber rechteckigen Bau herangeweht, der laut Firmenschild „Weltweit im Dienste des Wohlbefindens“ einen hochprozentigen Magenbitter herstellte, dessen Kräuter aus 43 Ländern kamen. Diese Internationalität verblasste hundert Meter nördlich an der Grenze rasch. Nichts raschelte. Kein Vogel pfiff. Ich ließ die dürren Fichten auf dem Staub hinter mir und stieß weiter gen Velten vor.

Einen halben Kilometer weiter, vor den Baracken des ehemaligen 38. Grenzregiment „Clara Zetkin“, in dem nun Asylbewerber wohnten, wachte ein Polizeiwagen. „Alles steht unter Quarantäne, es gibt Corona-Infektionen“, erklärte der Beamte am Steuer das abgeschlossene Tor im Zaun. Wie sei solch ein Polizeidienst im Speckgürtel rund um Berlin, fragte ich die beiden. „Die Berliner können sich nicht benehmen“, sagte der Mann am Steuer. „Die gehen in Naturschutzgebiete rein und lassen sich gar nichts sagen“, ergänzte die Beamtin neben ihm. „Das war schon zu DDR-Zeiten so.“

In Brandenburg kriegten die niedrigen Häuser Dächer, die Deutschlandfahnen verschwanden. Vor Henningsdorf, welches die Veltener als 25.000-Einwohner-„Vorstadt“ Berlins ziehen, suchte ich zur Orientierung die Havel und folgte einem schmalen Sandweg, den auf beiden Seiten Betonmauern bewehrten. Plötzlich stand ich vor den Urchristen. Ein Mann im mittleren Alter begrüßte mich vor einem einsamen Arbeiterreihenhaus aus dem Jahr 1903 und führte mich in einen kleinen Raum voller Stühle, vorn ein niedriger Tisch. „Wir sind von der Brüderbewegung“ erklärte er den freikirchlichen Zusammenschluss. „Wir halten spontane Gottesdienste und lassen uns als Brüder vom Heiligen Geist leiten“, wegen Corona gerade online. Auf dem Tisch lagen Kabel. „Bis der Herr wiederkommt, bleiben wir hier“. Er erzählte mir von losen Strukturen und „Leitungsmeetings“ der Brüder, wo Gemeindeangelegenheiten einmütig erörtert wurden. Da ich im Vorgarten mit den Frühlingsblumen zwei Frauen gesehen hatte, fragte ich, ob daran auch Schwestern teilnahmen. Er verneinte. „Das ist eine gute Frage. Hab ich mir selbst noch nicht gestellt.“ Und nach einem Moment: „Da muss ich erstmal nachfragen.“ Zum Abschied schenkte er mir einen Gebetskalender. Die Tageslosung hieß: „Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein.“

Die Kanzlerin hatte wegen Corona dazu aufgerufen, Atemmasken zu tragen. Die einzigen aber, die das in Henningsdorf taten, sahen nicht aus wie Eingeborene der dritten Generation. Vor einem Blumenladen unterhielten sich drei Frauen. „18.000 hat er gekriegt, weiß nicht wann.“

„Nein, 16.000.“

„Der ist halt in Berlin gemeldet, da floss das Geld in Strömen.“

„Krass.“

„Wer’s hat…“

„Die ham’s nicht im Kopf.“

Die Vorstadt igelte sich ein wie eine Enklave im Brandenburger Wald. Nach Velten führte wieder grüne Landstraße. Nur das Ortsschild und ein aus dem Nichts auftauchender Bürgersteig dokumentierten die Ankunft. Eine verwitterte Einfahrt auf der rechten Seite zeugte von Rückbau. Eisenbahngleise begannen irgendwo und endeten ebenso abrupt, dazwischen Gestrüpp und riesige Hallen: Veltens kaum bewohnter Süden beheimatete Industriefirmen und Kaninchen. Die ersten Bürgerhäuser zierten Zäune in verschiedenen Größen, welche sich dann durch die Stadt schlängelten; selbst Gräber auf dem Friedhof hatten welche, bloß wie eine Abwehrmauer gegen Berlin wirkten sie nicht. Über manche schaffte es auch ein Kaninchen.

Außer den Zäunen erschloss sich mir ein einheitliches Stadtbild nicht sofort. Wenig miteinander verbunden erschienen die Wohnflächen: Hier ein Neubauquartier, dort zuweilen grau verputzte gewesene Stadtvillen und dazwischen viel Grün; man hatte ausprobiert. Anfang des 19. Jahrhunderts war Velten noch ein Bauerndorf mit rund 300 Einwohnern gewesen, dann aber wuchs es mit Berlin: Jemand hatte in der kalkhaltigen Tonerde westlich Veltens den passenden Baustoff für Kachelöfen erkannt, dann kam es Schlag auf Schlag; um 1900 produzierten in Velten 43 Fabriken jedes Jahr 100.000 Öfen, „Velten heizt Berlin ein“ hieß es. Damals hatten Pläne kursiert, die Stadt zu einer 300.000-Einwohner-City wachsen zu lassen. Es kam anders, irgendwann gab es genug Häuser und Öfen, vor allem andere. In den Sechzigern war die S-Bahn-Verbindung nach Berlin kaltkriegsbedingt gekappt worden, und die Stadt verharrte in ihrer Größe von um die 10.000 Einwohnern; die Wende änderte daran wenig.

In ihrer Antragsbegründung für das Bau-Moratorium hatte „Pro Velten“ geschrieben, es drohe „ein Identitätsverlust durch die starke Vergrößerung überbauter Flächen“. Schon jetzt könne man „eine zunehmende Entfremdung der Einwohner“ feststellen. Daraus wurde dann in den Medien „Überfremdung“. Den Mann, der diesen Beschluss vorangetrieben hatte, traf ich am Bahnhof. „Die Leute sind jetzt anders“, sagte er, „man grüßt sich weniger auf der Straße“. Marcel Siegert sah in seiner blauen Sportjacke aus, als sei er vom Bolzplatz herbeigeeilt. Ihm fehle der Zusammenhalt, die Gemeinschaft. Wann habe es denn das einmal gegeben? „In meiner Jugend.“ Es klang, als erzählte er von einem anderen Stern. „Viele Berliner ziehen hierher, und das ist auch gut so. Wir stemmen uns nicht gegen ein Wachstum an sich, wollen aber ein behutsames.“ Erstmal müssten Fragen geklärt werden, wie ein Ausbau der Kita- und Schulplätze, „wir müssen vorbereitet sein“. Dann sprach er vom Henningsdorfer Bahnhof, dass sich die „Aufenthaltsqualität nicht verbessert“ habe, wegen Kriminalität, Pöbelei und Suff. „Hier ist es noch ruhig, ich will nicht solche Verhältnisse.“ Plötzlich wirkte Siegert älter als er war. Ob er den Alp-Multifunktionsspot in Heiligensee kenne, fragte ich ihn nicht. Aber die S-Bahn? „Auf die warten wir seit 25 Jahren. An die glauben wir nicht mehr. Die Regionalbahn soll direkt bis Berlin-Gesundbrunnen fahren, das ist schneller und billiger.“ Wie hochgezogene Mauern klang das immer weniger, eher nach kommunalpolitischer Kabale. Doch was war das mit dem „Rechtsbündnis“? „Wir sind vom Einzug der AfD nicht begeistert“, regte er sich auf. „Die stimmte auch mal gegen uns.“ Ein Rechtsbündnis gebe es nicht. „Wir entscheiden mal so, mal so.“ Wie darüber außerhalb Veltens berichtet wurde, habe ihn erschüttert. „Und wenn ich gewusst hätte, dass die ‚Abendshow‘ vor mir steht und nicht die ‚Abendschau‘…“ Aus Berlin war eine TV-Satiresendung nach Velten gefahren, hatte sich über Veltens angeblich fehlende Schönheit mokiert und Siegert Fragen gestellt wie: „Sie mögen die Berliner nicht so gern, nicht?“ oder „Was finden Sie hübsch?“

Auch Siegerts Kontrahentin, die SPD-Bürgermeisterin Ines Hübner, trug eine Sportjacke – die erinnerte aber mehr an einen Skilift als an den Bolzplatz. Im Rathaus, keinen Kilometer vom Bahnhof entfernt, lächelte sie schal über den Satirefilm, „der war bitter“; überhaupt habe sie die Berichterstattung überrascht. „Über diese Aufregung über den Beschluss wird Gras wachsen. Dieses angebliche Rechtsbündnis kann man abkühlen, und zwar durch fachliche Kommunalpolitik.“ Im Rathaus funkelten Kacheln an dunkelgrünen Wänden wie der rote Boden, während Hübner, 57, einen regionalen Rechtsdrall aus den aktuellen Beschlusslagen ihrer Stadt nicht herauslas.

„Es gab und gibt auch konsensfähige Beschlusslagen. Eigentlich wollen wir alle das gleiche, aber offensichtlich auf anderen Wegen.“ Hübner atmete tief durch, als sie von Siegerts Bedenken hörte. „Die S-Bahn haben wir durchgeboxt, die wird bis 2030 kommen und uns endlich wieder mit Berlin verbinden. Und die Regionalbahn? Die Aufwendungen, sie nach Gesundbrunnen fahren zu lassen, sind so hoch, dass überhaupt nicht absehbar ist, wann sie fahren könnte. Keine Ahnung, warum Herr Siegert das fordert.“ Überhaupt gebe es im Ort nur noch wenige Familien, die auch vor 1990 dort lebten. „Zur Geschichte Veltens gehört Zuzug aus Berlin und Wegzug nach Berlin hin, wir haben eine enge Wechselbeziehung.“ Eine Veltener Identität gewinne man über Marketing, übers Herz, „und nicht, wenn ich eine Entwicklung stoppe wie mit diesem Bau-Moratorium“. Auf dem Smartboard im Raum tummelten sich kleine Buchstaben und Zahlen wie in einem Chemielabor. „Wir planen das Wachstum nachhaltig, und nun werde ich von Leuten gefragt, ob man noch gewollt sei. Dabei sind wir keine gespaltene Stadt.“

Verwirrt verließ ich das Rathaus. Zeter und Mordio übereinander hatte ich erwartet, doch Siegert und Hübner hörten sich recht ähnlich an. Ich beschloss ein Experiment. Da man mich auf den Straßen nicht grüßte (Siegerts Bedauern), fasste ich ein Herz (Hübners Marketing) und grüßte drauflos. Ich erntete überraschte Gesichter, wie aufgewacht, und eine Menge Herzlichkeit. Erfuhr, wo man das beste Eis aß und dass der Weizen mangels Regen bleicht wie totes Gras. Viel Frucht trüge er dieses Jahr nicht.

Auch der Pfarrer sprach davon, aber er meinte eine andere. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, zitierte Markus Schütte das Matthäusevangelium. „Eine Zusammenarbeit mit AfD und NPD halte ich für höchst problematisch“, sagte er in seinem Amtszimmer, es zeigte sich in mattem Naturbraun: die Regale, der Tisch, selbst die beiden Ledersessel sahen aus, als wären sie aus Holz. „Und dass es ja nur um Lokalpolitik gehe, kann ich nicht gelten lassen. Die NPD etwa hat mit rassistischen Plakaten Lokal-Wahlkampf gemacht.“ Schütte trug nichts Sportives, ein dunkles Hemd hatte er oben aufgeknöpft. Er wurde prinzipiell. „Ob eine Partei die Menschenwürde achtet, entscheidet sich nicht nach den Wählerstimmen, sondern nach dem Programm.“ Die jüngsten Beschlüsse in der Stadtverordnetenversammlung: „Kein Zufall. Eher ein Dammbruch.“ Die AfD hatte in der entscheidenden Sitzung für das Bau-Moratorium geworben, indem sie laut Protokoll auf einen „großen Zuzug von ausländischen Mitbürgern im vergangenen Jahr“ hinwies; ein Blick in die Datenbank erklärte mir später nicht, was die AfD damit meinte: Von den 12715 Einwohnern besaßen 274 neben dem deutschen auch einen anderen Pass, und 527 waren so genannte „Ausländer“. Groß kam mir das nicht vor.

„Welche Ängste sind das?“, fragte der Pfarrer, ein geborener Brandenburger. „Früher kannte man sich, ja. Aber das war vor 30 Jahren. Und es ist gut, dass sich das geändert hat. Heute darf man zum Glück selbst entscheiden, ob man sich engagiert oder nicht – man darf in Velten wohnen und seinen kulturellen Mittelpunkt im Wedding oder sonstwo haben.“ Dass die eine Kneipe nun geschlossen sei, oder es den anderen alten Laden nicht mehr gebe, „das macht wehmütig, ja. Aber oft sind das marktwirtschaftliche Entscheidungen. Für all das immer die Politik verantwortlich zu machen, scheint mir auch ein bisschen ein DDR-Erbe zu sein.“

Draußen vor der Tür stolperte ich über ein anderes Erbe. Zuerst fielen mir Trümmer inmitten des Städtchens auf, an mehreren Stellen – wie Findlinge aus prähistorischer Zeit, deren Stümpfe vom Niedergang der Ofenfabriken erzählten. Gegenüber der schon 1923 liquidierten „Riefenstahl & Co“ sah ich vor einem leerstehenden „Volkshaus“ dann einen Stolperstein. „Hier wohnte Richard Ungermann“, stand darauf verblichen, „Meissnershof bestialisch gefoltert Erschossen April 1933“. Es klang nach einem schwarzen Ortsfleck. Ob dieser Meissnershof, der anscheinend keiner weiteren Beschreibung bedurfte, noch stand? Google Maps wies mir den Weg. Ich wanderte südwärts, wieder durch Veltens Industrie-Karnickel-Areal. „Berlin, du bist so wunderbar“, sang ein Bierwerbeplakat. Die Industriebetriebe hatten also die Veltener Innenstadt verlassen und ernährten sie vom Rande her, fast alle aus Berlin. Aus einem Schornstein roch es nach Seife. Mitten in einem stillen „Businesspark“ machte ich Halt – laut Karte sollte dort der „Meissnershof“ sein, oder was davon übriggeblieben war, ein so genanntes „wildes KZ“, Vorbote von allem, was mit den Nazis kam: Im Februar 1933 hatte eine SA-Standarte aus ungeklärten Umständen einen Treffpunkt der Naturfreunde an sich gerissen; Kommunisten und Sozialdemokraten der Region brachte man dorthin, noch heimlich. Im Juni 1933 war der Spuk vorbei, das wilde KZ geschlossen und jeder Überlebende in ein „ordentliches“ KZ überführt worden. Ungermann hatte nicht mehr dazugehört. „Danach hab ich auch schon gesucht“, sagte ein Mann an der Rezeption eines verwaisten Hotels, als ich ihn auf den Meissnershof ansprach. „Sollte eigentlich hier sein.“ Nebenan thronte ein Klotz aus schwarzem Glas, in dem Schemen von Menschen zwischen Tischen umhergingen. Doch niemand öffnete. Eine Computerstimme sprach nach dem Klingeln: „Der angerufene Teilnehmer antwortet nicht. Auf Wiedersehen.“

Es war Zeit zu gehen. Ich wandte mich ab und beschloss eine letzte Kurve zu nehmen, sie zog scharf links. Hundert Meter voraus erblickte ich plötzlich ein metallenes Schild am Straßenrand – ein Hinweis auf den Meissnershof, von dem es nichts mehr gab. Moosüberwuchertes Steinpflaster, Ziegel im Erdreich, die einmal rot gewesen waren, hinab zum Stichkanal, den die Veltener 1912 gegraben hatten, um ihre Waren komfortabler nach Berlin zu kriegen; mit ihrer Wirtschaft ging es damals schon bergab. Das Gewässer stand, schien mal in die eine, mal in die andere Richtung träge zu fließen – als könnte es sich nicht entscheiden. Auch die Bäume blickten unentschlossen. Durstig. Das Wasser des Kanals war ihnen nah und fern zugleich. In Velten wollte man also erstmal ein paar Fragen klären, Moratorium hin oder her. Sich vorbereiten. Vielleicht, dachte ich, griff die Metropole gar nicht nach Velten. Sondern die Kleinstadt nach Berlin. Wer sich über wen Gedanken machte, war jedenfalls klar. Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein.