Zeitenspiegel Reportagen

Hansel-Mieth-Preis 2021 vergeben

07.03.2021

Der Hansel-Mieth-Preis 2021 geht an einen anonymen Reporter. Die Reportage „Die Kolonie der Kämpfer” beleuchtet Chinas Einfluss auf die Metropole Hongkong. Für das Magazin Geo begleitete der Journalist Hongkonger Aktivisten – und wurde Zeuge ihrer Radikalisierung. Der Autor, der gleichzeitig auch Fotograf dieser Geschichte ist, muss zum eigenen Schutz und zum Schutz der Handelnden unerkannt bleiben. Die Identität aller Personen, Zitate, Handlungen in dieser Reportage wurden von der Geo-Faktenprüfung verifiziert.

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Für den Hansel-Mieth-Preis, der dieses Jahr zum 22. Mal verliehen wird, wurden 116 Bewerbungen eingereicht. Er ist mit 6.000 Euro dotiert.

Die Reportergemeinschaft Zeitenspiegel Reportagen erinnert mit dem Preis an ihr 1998 verstorbenes Ehrenmitglied Johanna „Hansel“ Mieth, die sich als Fotoreporterin für das amerikanische Magazin Life sozialen Themen widmete. Der Preis würdigt herausragende engagierte Reportagen. Text und Fotos werden dabei gleichermaßen bewertet.

Folgende Reportagen wurden ebenfalls ausgezeichnet. Sie werden zusammen mit dem Gewinnerbeitrag im Sammelband „Hansel-Mieth-Preis 2021“ (Schwoerer Verlag) veröffentlicht; das Buch kann bei Zeitenspiegel Reportagen (agentur@zeitenspiegel.de) bestellt werden.

Titel: „Den Feind im Nacken“, Autorin: Vivian Pasquet, Fotograf: Daniel Etter, Geo

Titel: „Für immer Punk“, Autor: Roland Schulz, Fotograf: Nikita Teryoshin, Süddeutsche Zeitung Magazin

Titel: „Die Felder des Zorns“, Autor: Wolfgang Bauer, Fotograf: Andy Spyra, Zeit Magazin

Titel: „Und was will der Wal?“, Autor: Johannes Böhme, Fotograf: Eduardo Díaz, Zeit Magazin

Titel: „Hängepartie“, Autorin: Christiane Lutz, Fotograf: Sebastian Beck, Süddeutsche Zeitung

Titel: „Mütter gegen die Mafia“, Autor: Jan Christoph Wiechmann, Fotograf: Karl Mancini, Geo Perspektive

Titel: „Kampf um Zärtlichkeit“, Autor: Matthias Stolz, Fotografin: Jelka von Langen, Zeit Magazin

Titel: „Eine andere Welt“, Autor: Félice Gritti, Fotograf: Stephan Lucka, stern

Titel: „Der Riss“, Autorin: Elisa Schwarz, Fotografin: Alessandra Schellnegger, Süddeutsche Zeitung

Die Jury: Amrai Coen (Die Zeit), Ingrid Eißele (Zeitenspiegel Reportagen), Christoph Borgans (freier Reporter), Gesa Gottschalk (Geo), Anton Hunger (Publizist), Georg Mair (ff – Das Südtiroler Wochenmagazin), Stephanie Nannen (freie Autorin), Ulrike Posche (stern), Michael Schmieder (Publizist), Alexander Smoltczyk (Der Spiegel), Peter Unterthurner (freier Fotograf), Jonas Wresch (freier Fotograf)

Die Verleihung des Hansel-Mieth-Preis findet am 23. September 2021 um 19 Uhr im Rathaus Fellbach (bei Stuttgart) statt.