Zeitenspiegel Reportagen

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1. Preisträger 2023 | Hansel-Mieth-Preis

Ich will eine normale Frau sein. Einfach so.

Erschienen im “Zeit Magazin” 26/2022

Von Rudi Novotny (Text) und Anne Morgenstern (Fotos)

Mit zwölf beschließt Ella, dass sie nicht mehr Eliah heißen will. Zwischen ihr und ihrem Ziel, eine Frau zu werden, liegen Jahre voller Euphorie und Enttäuschung, Hoffnung, Verzweiflung, Freundschaft und Liebe. Eine Geschichte über das Erwachsenwerden.

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1. Preisträger 2022 | Hansel-Mieth-Preis

Alle für einen

Erschienen in „Süddeutsche Zeitung Magazin“ 1/2021

Text: Amonte Schröder-Jürss, Fotos: Andy Reiner

Hans Daiber wurde mit einer kognitiven Behinderung geboren. Als sein Vater starb, hätte er eigentlich aus seinem Hof in einem schwäbischen Dorf ausziehen müssen. Doch stattdessen kümmert sich das ganze Dorf um Hans.

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1. Preisträger 2021 | Hansel-Mieth-Preis

Die Kolonie der Kämpfer

Erschienen in “Geo” 3/2020

Text und Fotos: Anonymus

In Hongkong tobt seit Monaten ein Kampf um die Frage, wie sehr China die Stadt beherrschen darf. Für Geo hat ein Team unter hohem Risiko eine Zeit lang Aktivisten begleitet – und wurde Zeuge ihrer Radikalisierung.

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1. Preisträger 2020 | Hansel-Mieth-Preis

Die Spende

Erschienen in “stern” 28.03.2019

Von Dominik Stawski (Text) und Patrick Junker (Fotos)

Was passiert, wenn ein Mensch stirbt und seine Organe gibt, um andere zu retten? Die Reise eines Herzens. Eine Reportage über einen Familienvater, der auf ein Spenderherz wartet, und einen jungen Mann, der nach einem Unfall zum Organspender wird. Die Reportage „Die Spende” beeindruckte die Jury aufgrund der Nähe, mit der Autor und Fotograf das Thema beleuchteten. „Man spürt das Herz in der Hand des Chirurgen. Die beste Geschichte über Organtransplantation, die ich je gelesen habe“, sagt Juror und „Spiegel”-Reporter Alexander Smoltczyk.

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Plötzlich Frieden - Hansel-Mieth-Preis 2019

1. Preisträger 2019 | Hansel-Mieth-Preis

Plötzlich Frieden

Erschienen in “Geo” 06/2018

Von Jan Christoph Wiechmann (Text) und Federico Rios (Fotos)

Die Revolution ist tot, die FARC am Ende: Nach 52 Jahren Krieg geben die aufständischen Marxisten ihre Waffen ab. Ein GEO-Team hat drei Mitglieder der Guerilla seit Oktober 2016 auf ihrem Weg ins zivile Leben begleitet, zwei junge Dschungelkämpferinnen und einen alten Comandante. Ihre Geschichten zeigen: Der Frieden ist vielleicht ihr größtes Abenteuer.

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1. Preisträger 2018 | Hansel-Mieth-Preis

Die Entdeckung der Schnelligkeit

Erschienen in “Das Magazin” 29/2017

Von Christoph Gertsch und Michael Krogerus (Text) sowie Julian Baumann (Fotos)

Usain Bolt, Jahrhundertsportler und Naturwunder, tritt ab. Unsere Autoren haben sich in Jamaika an seine Fersen geheftet – und landeten in seinen Armen.

Ein kurzer Traum

1. Preisträger 2017 | Hansel-Mieth-Preis

Ein kurzer Traum

Erschienen im “SZ Magazin” 49/2016

Von Daniel Etter (Text und Fotos)

Das Bild einer geflüchteten Familie am Strand von Kos wurde weltberühmt. Der Fotograf hat ihr Schicksal weiterverfolgt - und schildert, warum die Familie jetzt wieder ganz am Anfang steht.

Der Einbruch der Wirklichkeit

1. Preisträger 2016 | Hansel-Mieth-Preis

Der Einbruch der Wirklichkeit

Erschienen in “Der Spiegel” 42/2015

Von Navid Kermani (Text) und Moises Saman (Fotos)

Zu Fuß, in Bussen, Gefängniswagen oder Sonderzügen zieht ein langer Flüchtlingstreck von der griechischen Insel Lesbos in Richtung Deutschland. Navid Kermani war im Herbst 2015 auf dieser “Balkanroute” unterwegs. In seiner einfühlsamen Reportage berichtet er davon, warum die Welt der Krisen und Konflikte, die wir weit vor den Toren Europas wähnten, plötzlich auch unsere Welt ist.

Schwimmbad in Berlin-Neukölln

1. Preisträger 2015 | Hansel-Mieth-Preis

Nass und Gewalt

Erschienen im “SZ-Magazin” 37/2014

Von Patrick Bauer (Text) und Andy Kania (Fotos)

Messer, Prügel, Polizeieinsätze: Das Columbiabad in Berlin-Neukölln ist das berüchtigtste Freibad Deutschlands. Aber die Bademeister geben noch nicht auf.

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1. Preisträger 2014 | Hansel-Mieth-Preis

Angst

Erschienen in “Der Spiegel” 16/2013

Von Takis Würger (Text) und Armin Smailovic (Fotos)

Der Boxweltmeister Andreas Sidon ist 50 Jahre alt, und seine Ärzte warnen ihn: Beim nächsten Kampf könnte er sterben. Aber Sidon will der Welt zeigen, dass er lebt.

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1. Preisträger 2013 | Hansel-Mieth-Preis

Ein Leben in Kabul

Erschienen im “Stern” am 16.08.2012

Von Jan Christoph Wiechmann (Text) und Seamus Murphy (Fotos)

Sie waren einmal fünf Brüder. Sie kannten nichts als Krieg. Ihre Geschichte handelt von Tod und Zärtlichkeit, von Armut und Hoffnung. Es ist die Geschichte Afghanistans.

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1. Preisträger 2012 | Hansel-Mieth-Preis

Guantánamo

Erschienen im “Stern”, 3/2012

Autoren: Cornelia Fuchs und Uli Rauss / Fotografen: Monika Fischer und Mathias Braschler

Wir kennen sie nur als Gestalten in orangefarbenen Overalls. Weggesperrt, gequält, entmenschlicht. Vor zehn Jahren kamen die ersten Gefangenen in das berüchtigte Lager, das bis zu 779 Insassen hatte. Die meisten wurden inzwischen entlassen. stern-Reporter machten sich weltweit auf die Suche nach den Menschen, die Guantánamo überlebt haben. Erzählen ihre Geschichte, geben ihnen ein Gesicht.

Hansel-Mieth-Preis 2011

1. Preisträger 2011 | Hansel-Mieth-Preis

Die andere Seite

Erschienen in “GEO Special Schottland”

Von Autorin Susanne Krieg und Fotograf David Gillanders

Stahl und Kohle waren einmal. Das Arbeiterherz Glasgows hat aufgehört zu schlagen. Der Osten der Stadt gilt als härtester Platz Großbritanniens. Hier, im Stadtteil Gorbals, lebt die Familie von Paul Mann …

Hansel-Mieth-Preis

1. Preisträger 2010 | Hansel-Mieth-Preis

Freude, schöner Götterfunken

Erschienen im “Zeit Magazin”, Nr. 48/2009

Von Autorin Andrea Böhm und Fotograf Marcus Bleasdale

Was tun in einem von Bürgerkrieg, Armut und Korruption geschlagenen Land wie dem Kongo? Ein Orchester gründen! Händel, Mozart, Beethoven spielen — was sonst?

Hansel-Mieth-Preis 2008

1. Preisträger 2008 | Hansel-Mieth-Preis

Die Knochenmühle

Erschienen in “Greenpeace Magazin”, 6/2007

Autor Wolfgang Bauer und Fotograf Daniel Rosenthal

Chinas Wirtschaftsboom fordert Opfer: In den Fabriken ruinieren Millionen Wanderarbeiter ihre Gesundheit.

Hansel-Mieth-Preis 2005

1. Preisträger 2005 | Hansel-Mieth-Preis

Das Dilemma des Commandante

Erschienen in “mare”, Heft 49

Autor Dimitri Ladischensky und Fotograf Francesco Zizola

Der Zwanzigtausend-Menschen-Retter hat keinen, der ihn feiert. Es ist Sonntag, milchblauer Glast hängt über dem Meer. An Land hat sich schon alle Milde verflüchtigt. Die Sonne führt den Empfangsplatz in seiner ganzen Leere vor.

Hansel-Mieth-Preis 2004

1. Preisträger 2004 | Hansel-Mieth-Preis

Killer üben Nächstenliebe

Erschienen in “Die Zeit”, 26.2.2004

Autor Christian Schüle und Fotograf Dirk Eisermann

Er ist gekommen. Es ist nicht schwer, ihn zu erkennen. Er ist klein. Er hat dürre Beine. Er ist 34. Er kommt jeden Tag zwischen zwölf und zwei. Reden kann er nicht. Er hat keinen Mund. Um den Hals gewickelt ist ein großes weißes Handtuch, das sein Gesicht verdecken könnte, wenn er eines hätte.

Hansel-Mieth-Preis 2003

1. Preisträger 2003 | Hansel-Mieth-Preis

Noch mal leben vor dem Tod

Erschienen in “SPIEGEL”, 23.9.2003

Autor: Beate Lakotta Fotograf: Walter Schels

Die meisten Ärzte kapitulieren, wenn sie nicht mehr heilen können – zu Unrecht. Die Erfahrung in Hospizen wie dem Berliner Ricam beweist, dass sich das Leiden Todkranker immer besser lindern lässt. Schwerer ist es oft, die Seele des Sterbenden mit dem Tod zu versöhnen.

Hansel-Mieth-Preis 2002

1. Preisträger 2002 | Hansel-Mieth-Preis

Pecnik – ein Dorf im Feindesland

Erschienen in “GEO”, 2/2002

Autorin Petra Reski und Fotograf Paolo Pellegrin

Schöne Natur hier, sagt die alte Frau, die neben dem Schutthaufen steht. Und wenn man die Häuser ignoriert, die man gebrandschatzt hat, wenn man sich die pockennarbigen Mauerreste, die verkohlten Fundamente und das Get ready Tschetnik! auf den Trümmern wegdenkt, wenn man es schafft, von den zerschossenen Apfelbäumen, den faustgroßen Einschusslöchern in der Kirche und von der unter Granatsplittern zerborstenen Linde auf dem Kirchhof abzusehen, dann muss man ihr zustimmen.

Hansel-Mieth-Preis 2001

1. Preisträger 2001 | Hansel-Mieth-Preis

Wandern für Deutschland

Erschienen in “SPIEGEL reporter”, Nr. 04/2001

Autor Uwe Buse und Fotograf Matthias Jung

Wie verwandelt man prügelnde Neonazis und linke Chaoten in gute Menschen? Diskutieren? Demonstrieren? Oder wegsperren? Ein Hotelier aus Wismar lud zwei Skinheads und zwei Punks ein zu einer Reise durch Namibias Wüste. 600 Kilometer in fünf Wochen, und das alles zu Fuß.

Hansel-Mieth-Preis 2000

1. Preisträger 2000 | Hansel-Mieth-Preis

Blödes Kind

Erschienen in “Das Magazin”, Nr. 38/2000

Autorin Antje Potthoff und Fotograf Vincent Kohlbecher

Das Mädchen hat nicht halten können, was sich die Mutter von ihrer Tochter versprach. Ist 23 Jahre alt und hilfloser als ein kleines Kind. Zu hundert Prozent geistig behindert, Epileptikerin. Eine klein gebliebene Frau, die zum Dickwerden neigt. Mit schmalen Kinderhänden und -füßen. Das helle, kurz geschnittene Haar strähnig, das Gesicht rund und flach, darin ein kleiner Mund, der beim Sprechen, Lachen, Staunen, bei jedem Öffnen Speichelfäden über den Zähnen freilegt.

1. Preisträger 1999 | Hansel-Mieth-Preis

Menschliche Überreste, 110 Kilogramm

Erschienen in “Spiegel spezial”, 4/1999

Autor Nicol Ljubic und Fotograf Andreas Herzau

Niemand in Bhedwal, dem Dörfchen im indischen Pandschab, konnte erklären, was diesen Jungen nach Deutschland getrieben hatte. Zurück bekamen sie ihn in einer Holzkiste.

Hansel-Mieth-Preis 1998

1. Preisträger 1998 | Hansel-Mieth-Preis

Palästina

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Autorin Stefanie Rosenkranz und Fotograf Kai Wiedenhöfer

Vor 22 Jahren, mitten in der Nacht, wurde der Häftling und Schriftsteller Mahmoud Shkair in einem israelischen Gefängnis aus dem Schlaf gerissen. Irgendjemand verband ihm die Augen und schob ihn in ein Auto. Irgendwann hielt der Wagen an. Irgendjemand schrie: “Raus!” Dann nahm man ihm die Augenbinde ab, und ein israelischer Offizier sagte: “Sie sind auf libanesischem Boden. Sie sind deportiert.” – “Ich komme zurück”, stammelte Shkair. “Nie”, sagte der Offizier und fuhr davon. Und Shkair taumelte im Morgengrauen seinem Exil entgegen.